Es wird wieder Winter

Die bislang wenigen Matschstellen werden noch zum genüßlichen Panieren genutzt...



Die Balltränke
schwächelt leider bei so lauschigen -7° - 9°, der Ball war
dann doch morgens angefroren. Wir haben
daher jetzt eine Niederspannungsheizung mit 20W installiert, mal sehen,
was das bringt..die Zuleitung liegt hinter der Absperrung, also für die Pferde nicht erreichbar.








Auch die Zäune verwandeln sich in "Stacheldraht" aus Eis..und das gut 2 Wochen vor Weihnachten.

Der Stall bietet abends ein gemütliches Bild...

..und morgens bezaubern weiter wunderschöne Sonnenaufgänge

Mit etwas Schnee läd jetzt der Reitplatz geradezu zum Reiten ein



Wie immer sehen die beiden anderen eifersüchtig zu, wenn einer allein was tun darf. Dabei dürfen sie doch danach auch...


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Entsprechend sieht die Landschaft aus und erinnert stark an den letzten Winter..

Und
so durften die drei zum Toben auf die große Koppel, wo das auch
begeistert genutzt wurde. Tengi liebt es ,wenn Rolf mit ihm
"Hinterherlaufen" spielt -stick to me im natural horsemanship.


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Aber
dann kam es dicke: Schneechaos war angekündigt am 16.12. Kurz vor
Mittag fing es an zu schneien und hörte nicht mehr auf. Ich hatte
vorsorglich von zuhause aus gearbeitet, damit ich vor Ort bin und
abends die Pferde versorgen könnte auch wenn auf den Straßen
nichts mehr ginge -ich kann ja zu Fuß gehen. Rolf machte extra früh
Feierabend und so fuhren wir dann doch zusammen hin: Unser Vermieter
hatte gerade geräumt: Das war Schnee von nur 4-5 Stunden!





Die
Äppel aus dem Schnee zu klauben wird jetzt wieder mühsam und meist geht einer
von uns vorweg und löst die Haufen mit der Schaufel aus Schnee und Eis. Man braucht schon eine Karre mehr, so viel Schnee nimmt man mit weg.


Jetzt erreichen die Tiefsttemperaturen auch deutlich zweistellige Grade und aus unserem "Braunbärchen" wird allmählich ein "Eisbär" -aber ein sehr vergnügter!



Kurz
vor Weihnachten gab es dann eine traurige Nachricht: Grimaldi "Grimmi",
um den ich mich 6 Jahre mit meiner Freundin Steffi in meinem alten
Stall gekümmert habe, hat mit 28 Jahren dann doch auf die immergrünen
Weiden gewechselt. Er starb auf der Weide bei seinen Freunden und der TA hat ihm den letzten Weg nur erleichtert.

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Es ist Weihnachten!


Ich habe mir zu Weihnachten Finessezügel gegönnt und an Shamans Ohrenhalfter endlich das Stirnband richtig angenäht. sonst rutscht bei seiner wenigen Mähne das Genickstück den Hals runter. Und dann haben wir uns einen schönen Galopp über die Weide gegönnt! Es macht einfach wieder so viel Spaß, Shaman zu reiten! die Unsicherheit nach dem Umzug ist weg, er ist wieder ganz er selbst -souverän, auch am langen Band im Galopp immer bei mir und selbst mit viel Freude dabei. Dazu trägt sicher bei, dass er nun nicht mehr die Verantwortung für die Miniherde tragen muss, dass macht ja jetzt Tengi.

Wir
geben jetzt immer mal etwas Heu lose draußen -zusätzlich zu den
gut gefüllten Heunetzen. Für jeden nur eine knappe Rippe, aber es ist
mal eine Abwechslung und wird gerne angenommen. Und bei den
Temperaturen
brauchen sie ja auch viel zum Heizen.

Das morgendliche Füttern wird zum Marathon: Neben den Pferden und Katzen warten jetzt immer schon auch die Vögel. In der Arbeitswoche fülle ich das Vogehäuschen sonst ja schon morgens im Dunkeln, aber
wenn wir später kommen, wie jetzt im Urlaub, sitzen hier oft
nicht nur 2, sondern bis zu 8-10 Spatzen hungrig piepsend in einer Reihe..

Zum Jahreswechsel haben wir das Stübchern geschmückt, schließlich wollen wir um Mitternacht im Stall anstoßen.



Bei leichten Plusgraden war der Jahreswechel für die Pferde dann durch die Knallerei in der Nähe doch etwas aufregend. Dem Feuerwerk sahen sie zunächst genauso interessiert zu wie wir, aber als dann in der Nähe Raketen gezündet wurden und es lauter ballerte, mußten die Arabies doch ein wenig "die Beine bewegen". Aber in Panik war niemand, zumal Boß Tengi friedlich, ruhig und interessiert bei uns blieb.
So sind wir alle gut ins neue Jahr gekommen.
Letztes Update: 06.01. 2011