Ambrosia -eine neue Gefahr!
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Als ob uns JKK nicht schon reichen würde....
Kein Zweifel -wir haben Ambrosia auf dem Gelände gefunden. So ein Mist!

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Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia), das aufrechte oder auch beifußblättrige Traubenkraut 

ist eine einjährige Pflanze und stammt ursprünglich aus Nordamerika.

Ambrosia zählt wie rund 20 bis 40 weitere Pflanzenarten zur Gruppe der invasiven Neophyten. Als Neophyten bezeichnet man gebietsfremde Pflanzenarten, die erst nach der Entdeckung Amerikas bei uns eingeführt wurden. Als «invasiv» bezeichnet man sie dann, wenn sie sich explosionsartig auszubreiten drohen - oder dies bereits getan haben.


Ambrosia blüht unscheinbar von August bis Oktober. 

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Die Pollen von Ambrosia artemisiifolia -eine Pflanze allein kann eine Milliarde! Pollen freisetzen - werden vom Wind verbreitet, können Heuschnupfen, Asthma oder Hautreizungen hervorrufen und Nahrungsmittelallergien auslösen. Da sie besonders klein sind, können sie mit dem Atemstrom bis tief in die feinsten Bronchien gelangen und auch bei Nicht-Allergikern Lungenentzündung und Lungenödeme hervorrufen.   Die Wirkung ist stärker als bei Gräserpollen, bereits kleinste Mengen von 5 Pollen pro Kubikmeter Luft genügen, um bei empfindlichen Personen zu einer allergischen Reaktion zu führen.

Besondere Gefahr kann für Asthmatiker bestehen.

Die an allen Pflanzenteilen vorhandenen Haare können bei direktem Hautkontakt je nach Empfindlichkeit Kontaktallergien unterschiedlicher Ausprägung und Schwere hervorrufen. Auffallend ist die zeitliche Verzögerung, mit der Reaktionen auftreten: nach 20 bis 30 Minuten sind Rötung und Juckreiz nur noch schwer mit dem direkten Kontakt mit Ambrosia in Verbindung zu bringen.

Haare

Merkmale von Ambrosia artemisiifolia

  • 10-150 cm hoch
  • charakteristische Blattform (Bild)
  • Unterseite der Blätter nicht behaart im Unterschied zum gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris) 
  • unscheinbare ährenförmige Blütenstände (Bild oben)
  • 4-5 mm grosse Blütenköpfe aus 5 bis 12 unscheinbaren männlichen Einzelblüten (gelbliche Staubfäden)
  • weibliche Blüten einzeln in den Blattwinkeln der oberen Blätter
  • 4-5 mm lange Samen mit 5-6 aufrechten Stacheln
  • behaarter Stengel

Zur Bekämpfung sollte das Kraut schon vor der Blüte mit Handschuhen und langen Ärmeln ausgerissen werden. Da die Verbeitung der Samen auch in Vogelfutter vorkommt, sind die Plätze wo im Winter gefüttert wird oder wurde gerade schon in der Zeit von April bis August sorgsam im Auge zu behalten ( bei uns wuchs es an einem solchen Futterplatz).

Die ausgerissene Pflanze muss im Restmüll entsorgt werden, keinesfalls auf den Kompost! 

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Quellen und Links zum Thema:

Ambrosia.de

Bundesamt für Umwelt BAFU Schweiz


Bachpaten Freiburg

Über Neophyten


Ambrosiainfo.de





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